Die Nerven liegen blank. Wegen der westlichen Sanktionen ist die Auftragslage der russischen Wirtschaft schwach, die Stimmung bei Kabinettsrunden mit dem Diktator umso angespannter. Aufnahmen einer Video-Schalte mit Wladimir Putin lassen nun jedenfalls klar darauf schließen…
PURE WUT
Es sind Szenen, die einen wütenden Kreml-Führer zeigen: Vor versammeltem Kabinett faltet Putin am Mittwoch einen seiner Top-Minister zusammen – und zwar deutlicher denn je.
Treffen tut es in diesem Fall den Industrieminister Denis Manturow, der bislang als Günstling Putins galt. Er beaufsichtigt auch die Rüstungs-Branche des Landes.
Putin gestikuliert während der Schalte, verzieht sein Gesicht, zeigt sich genervt, rollt mit den Augen, wedelt mit einem Stapel Papier, unterstreicht darin Text, während er schimpft, und schlägt dann den Stapel auf den Tisch.
„Ich weiß doch, dass es in den Unternehmen keine Verträge gibt, das sagten mir die Direktoren. Warum stellen Sie sich dumm? Wann werden die Verträge unterzeichnet?“
Russian aviation industry didn’t receive a single contract to produce a passenger plane in 2022. pic.twitter.com/9xwHYTBC3X
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) January 11, 2023
So Putin, nachdem sich sein Minister versucht herauszureden und angibt, dass sein Ministerium Hubschrauber-Motoren, die vorher in der Ukraine hergestellt wurden, nun in Sankt-Petersburg baut und dass das eben länger dauert.
PUTIN IST SAUER!
ULTIMATUM
Doch das ist noch nicht alles: Kurz vor Schluss der Konferenz setzt Putin ein Ultimatum, damit die Rüstungsindustrie endlich wieder in Gang kommt.
„Es muss in einem Monat erledigt sein, spätestens“
Manturow, sichtbar in Angst um seinen Job, gibt dem Druck letztendlich nach und macht Putin Versprechungen. Er werde der staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot 2,4 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, damit sie Zivil- und Militärflugzeuge least.
Mal schauen wie das weitergeht…
HIER DIE QUELLE
Russen-TV zeigt Putins Wutausbruch – Hier faltet der Diktator seinen Minister zusammen https://t.co/SNMpzNOTB8
— BILD (@BILD) January 14, 2023