Er klebt lieber auf der Straße, als zur Arbeit zu gehen. Weil seinem Arbeitgeber die Urlaubs-Anträge für seine Aktionen zu viel werden, ist der Klima-Aktivist nun seinen Job los.
CHRISTIAN BLÄUL
Der 41-Jährige ist der bekannteste Aktivist Deutschlands. Immer wieder gerät er durch Aktionen in die Öffentlichkeit, geht in Schweden sogar ins Gefängnis.
Seinen Urlaub setzt er komplett ein, um an Klima-Aktionen teilzunehmen – jetzt wurde es zu viel. Nach zwölf Jahren wird der Software-Entwickler von seinem Arbeitgeber, einem Dresdner IT-Unternehmen, gekündigt.
ER SAGT
„Ich habe zwölf Jahre durchgearbeitet, bekomme nun erst mal finanzielle Unterstützung von der Agentur für Arbeit“
So der zweifache Familien-Vater zur Bild.
Doch ohne Einnahmen wird es eng für ihn, denn die Strafen für seine Aktionen belaufen sich bislang auf rund 20.000 Euro. Dafür sammelt er zuletzt sogar schon Spenden.